
Varanasi Ganges©Vietnam Tours Leverkusen
Varanasi bei Morgengrauen: Eine mystische Stille liegt über der Stadt, der Ganges schimmert silbern im ersten Licht. Gebete wehen durch die kühle Luft, während Pilger, Sadhus und Kinder das Wasser teilen – zur Reinigung, zum Spielen, zur Meditation. Ich sitze im Boot, beobachte, lausche, atme. Dieses Licht. Schon jetzt wird klar: Diese Stadt ist keine Kulisse. Sie ist ein Erlebnis – fordernd, tief, unmittelbar. – von Christoph Waldhauer
Gerüche, Farben und Klänge
In den engen Gassen entfaltet sich ein Gewirr von Gerüchen, Farben und Klängen. Das Alltägliche ist hier so heilig wie das Rituelle. Jeder Schrein, jede Begegnung ist ein Schritt tiefer in den Hinduismus. Bodhi, mein begleitender Guide, erzählt – aber Varanasi spricht für sich.

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Die Ganga Aarti: Ekstase am Abend
Abends am Dashashwamedh Ghat beginnt die Ganga Aarti. Feuer, Mantras, Glockenklang. Ein Ritus, der Körper und Geist durchdringt – Andacht nicht als Rückzug, sondern als kollektive Ekstase. Eine Anbetung von Shiva, Mutter Ganga, Surya (der Sonne), Agni (dem Feuer) – und dem gesamten Universum. Ich verstehe kein Wort – und begreife doch alles.

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Nachtgedanken: Leben, Tod und Spiritualität
Als sich die Nacht über Varanasi legt, spüre ich eine seltsame Leere. Kein Mangel – eher ein Nachhall. Ich habe Tod gesehen, der nicht verborgen, sondern gefeiert wird. Leben, das in seiner Vergänglichkeit nicht verdrängt, sondern verehrt wird. Und eine Spiritualität, die alles durchdringt – den Lärm, den Dreck, das Licht, das Wasser.

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Rückzug und Nachklang
Zurück in der Stille meines Hotelzimmers, durchbrochen nur vom monotonen, leisen Surren der Klimaanlage, überkommt mich ein Gefühl wie auf Entzug – berauscht von der Wucht der Eindrücke. Wie nach einer Ekstase.

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Varanasi verändert
Diese Stadt hat mich herausgefordert, berührt, verändert. Ich kam als Europäer – neugierig, distanziert. Ich gehe als Suchender. Ich komme wieder, aber gebt mir Zeit. Fragt mich einfach.