Vietnamflüge ab FRA oder MUC

Vietnam Airlines T©Vietnam Tours Leverkusen

Vietnam Airlines bietet eine unkomplizierte und direkte Verbindung nach Vietnam. Unsere Kunden und wir haben ausschließlich positive Erfahrungen gemacht, ohne negative Rückmeldungen. Und nein, für diesen Beitrag erhalte ich keine Vergütung, und die meisten verwendeten Fotos stammen nicht von uns. – von Christoph Waldhauer

Was zu erwarten ist

Was erwartet Sie an Bord?  Wie sieht es mit Komfort, Essen, Gepäck, Rail & Fly und dem Check-in aus? Tauchen wir ein in Ihr Flugerlebnis!

Direkte Abflüge: Frankfurt & München

Fliegen können Sie direkt ab Frankfurt (FRA), wo täglich Nonstop-Verbindungen nach Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt starten (Terminal 2, Halle D). Auch von München (MUC) gibt es Nonstop-Flüge nach Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt, meist montags und samstags (Terminal 2).

Komfort über den Wolken. Es gibt drei Möglichkeiten 

An Bord der modernen Boeing 787-9 Dreamliner und Airbus A350-900 stehen drei Klassen zur Auswahl:

  • Economy Class: Bequeme Sitze mit circa 81-84 cm (32-33 Zoll) Sitzabstand.

©Vietnam Airlines Economy Class

  • Premium Economy Class: Deutlich mehr Beinfreiheit mit circa 96-107 cm (38-42 Zoll) Sitzabstand sowie Priority-Vorteile.

©Vietnam Airlines Premium Economy Class

  • Business Class: Volle Liegesitze (Flatbeds), Premium-Service und Lounge-Zugang für höchsten Komfort.

©Vietnam Airlines Business Class

©Vietnam Airlines Business Class

Kulinarisches Erlebnis & Gepäckbestimmungen

Genießen Sie kostenlose Mahlzeiten an Bord, inklusive vielfältiger Sondermahlzeiten für Vegetarier und Veganer, die noch 24 Stunden vorab bestellt werden können.

©Vietnam Airlines Economy & Premium Economy Class

Die Gepäckbestimmungen sind klar geregelt:

  • Handgepäck: Economy 12 kg, Premium Economy & Business 18 kg.
  • Aufgegebenes Gepäck: Economy 1×23 kg, Premium Economy 2×23 kg, Business 2×32 kg.

Für Inlandsflüge in Vietnam (meist mit Airbus A321/A320 NEO) gelten ähnliche Freigepäckgrenzen, die Sie aber auf der Vietnam Airlines Website prüfen sollten.

©Vietnam Airlines Bevorzugter Check-in am speziellen Schalter für Premium Economy Passagiere oder am Sky Priority Schalter

Bequem zum Flughafen: Rail & Fly & Zeitsparend einchecken: Der Web-Check-in

Für eine entspannte Anreise bietet Vietnam Airlines Rail & Fly in Kooperation mit der Deutschen Bahn an – flexibel gültig (Tag vor Abflug bis Tag nach Ankunft in Deutschland). Nutzen Sie auch den Web-Check-in (24 bis 1 Stunde vor Abflug) über die Website oder App, um Zeit am Flughafen zu sparen und Ihre Bordkarte digital zu erhalten. Das war’s schon!

Falls noch Fragen offen sind, einfach fragen.

Überfall am Pool

Pool©Vietnam Tours Leverkusen.

Search and Destroy und der Bodycount – Manchmal begegnen einem mitten im Urlaub wirklich surreal wirkende Szenen. Ein Nachmittag am Pool wird zur Bühne für eine bizarre Mischung aus Idylle, Kriegsspiel und historischem Echo. – von Christoph Waldhauer

Ein friedlicher Poolnachmittag

Hoi An. Es ist einer dieser perfekten Nachmittage, an denen man nach einem Ausflug (My Son, davon ein andermal) in sein gut gekühltes Hotelzimmer zurückkehrt und beschließt, noch etwas Zeit am Pool zu verbringen. Er liegt schon halb im Schatten. Die Akustik eines solchen Pools kann anstrengend sein. Nicht heute. Licht, Temperatur und meine Mitliegenden sind perfekt. Leise Gespräche, Zeitungsrascheln. Kontrollierte, langsame Schwimmbewegungen werden vom Geräusch der Eiswürfel im Glas untermalt. Ich schließe die Augen. Entspannung pur.

Drink©Vietnam Tours Leverkusen

Der Angriff beginnt

SPLASH! Ich reiße die Augen auf. Wieder ein SPLAAASH. Zwei völlig unkontrollierte Arschbomben. In meinem Nachmittagspool. Es folgt das Geräusch von Wasser spritzenden Pumpguns. „Liam, damn it, do I really have to say this again? – You will never finish your brother like this! S&D! Search and Destroy. And when you hit him, you call in air support and they do the rest.“ Brits in action!

Arschbombe©Vietnam Tours Leverkusen.

Krieg im Spielmodus

Liams Vater spricht einen kryptischen Befehl in seine rechte Hand, die zu einem imaginären Funkgerät geformt ist. Die Luftunterstützung weiß nun Bescheid. Dabei schaut er tatsächlich in den wolkenlosen Himmel. Großes Kino. Liams Bruder möchte jetzt aber wieder raus aus dem Pool und mit seinen Soldaten spielen. Am Beckenrand. „No, Son. You are not finished yet.“ Seine Mutter, die entspannt im Liegestuhl liegt und in einer Zeitung blättert, sagt, ohne aufzublicken: „Better listen to your father.“

ASoldaten©Vietnam Tours Leverkusen

Der Rückzug

Ich bemerke aus dem Augenwinkel erste Absetz-Bewegungen unter meinen Mitliegenden. Dann kommt der erlösende Befehl. „Ok Soldiers, come out of the water, we’re going for lunch.“ „Geschlossener Abmarsch.“ Eine am Pool vergessene Pumpgun verheißt nichts Gutes. Schnell ein prüfender Blick auf die Uhr. Ich könnte eigentlich auch mal vormittags an den Pool.

Pumpgun©Vietnam Tours Leverkusen

Was bedeutet S&D?

Search and Destroy, kurz S&D, ist eine militärische Strategie, die unter anderem aus dem Vietnamkrieg bekannt ist. Dabei dringen Bodentruppen in feindliches Gebiet ein, lokalisieren und eliminieren den Feind und ziehen sich dann schnell wieder zurück.

Search and Destroy©Vietnam Tours Leverkusen

Die Logik des Bodycounts

Wichtig ist dann der Bodycount. Das bedeutete, dass jeder Kompanie eine Quote vorgegeben wurde, wie viele Leichen mutmaßlicher Vietcong sie zu bringen hatten. Da Geländegewinne meist nicht als Erfolg verbucht werden konnten, wurde die Zahl der getöteten Vietnamesen angegeben. Einschließlich der Zivilbevölkerung, die natürlich ein viel leichteres Ziel war. Gerechnet als getötete Soldaten. Fragt mich einfach!

Der Anruf

Telefon Privat ©Vietnam Tours Leverkusen

Mit einem Anruf öffnet sich plötzlich die Tür zu einem dunklen Kapitel der Geschichte: Dien Bien Phu. Was als vermeintliche Reiseanfrage beginnt, wird zur Spurensuche des Angerufenen. – von Christoph Waldhauer

Eines Tages klingelte das Telefon. Eine unbekannte Nummer. Zögernd nahm ich ab.
„Machen Sie auch Dien Bien Phu?“ Diese kurze Frage hing in der Luft, ohne einleitende Worte. Ein Moment der Verwirrung wich einer professionellen Neugier.
„Natürlich“, antwortete ich, „wenn Sie Dien Bien Phu in Vietnam meinen, bieten wir Reisen dorthin an.“

Ich muss da hin

Am anderen Ende der Leitung folgte eine kurze Stille, dann die scheinbar dringliche Feststellung:
„Ich muss da hin.“
Die Entschlossenheit in seiner Stimme ließ mich aufhorchen. Der Vater, so erzählte er, sei dort gefallen, in Dien Bien Phu. Er wusste nicht einmal, ob es ein Grab gab, einen Ort der Erinnerung.

Das obligatorische Schwarz-Weiß-Bild

Seinen Vater hatte er nie kennengelernt. Er kannte ihn nur von dem obligatorischen Schwarz-Weiß-Bild in Wehrmachtsuniform, das nach Kriegsende ebenso wie bei so vielen anderen Familien auf der Kommode stand. Damit er wenigstens ein Bild seines Vaters hatte. Falls er doch noch eines Tages nach Hause käme. Irgendwann stand es nicht mehr dort. Sein neuer Vater mochte es nicht.

Foto Privat©Vietnam Tours Leverkusen

Der Auslöser

Nun erzählte der Anrufer von einer kürzlich gesehenen Dokumentation über die Schlacht von Dien Bien Phu. Es waren Bilder erbitterter Kämpfe an einem fernen Ort. Diese Bilder ließen ihn nicht mehr los. Schließlich war es auch ein Teil seiner eigenen Vergangenheit.

Ein stummer Zeuge

Die Familie besaß nur diesen einen Brief, eine knappe Nachricht über den Tod „für Frankreich“ im Jahr 1954 in Dien Bien Phu als französischer Fremdenlegionär. Manche Familien wollten den Vermerk „Gestorben für Frankreich“ abändern. Sie wollten ihn in „Gestorben auf dem Feld der Ehre“ ändern.

Es wurde beharrlich geschwiegen

Es war ein Tabuthema in der Familie und ein unbewältigtes Trauma. Nur er war noch am Leben. Seine Mutter war schon vor langer Zeit gestorben. Sie hatte zu des Vaters  Zeit in der Fremdenlegion beharrlich geschwiegen. Dieser Brief war alles, was ihm blieb – ein stummer Zeuge seiner unverarbeiteten Vergangenheit.

Ich melde mich

„Hören Sie“, sagte er schließlich mit gefasster, aber belegter Stimme. „Ich werde darüber nachdenken und mich melden.“

Dann legte er auf. Ich hörte nie mehr von ihm.

Die Fremdenlegion in Indochina

Die Fremdenlegion in Indochina – ein düsteres Kapitel. In Indochina führten diese Einheiten erbitterte Kämpfe gegen die Viet Minh (eine nationalistische und kommunistisch geführte Unabhängigkeitsbewegung) – oft unter extremen Bedingungen und schlecht ausgerüstet. Sie kämpften in einem Krieg, dessen Ziel und Legitimation immer stärker hinterfragt wurden. Die Legionäre kämpften für ein Kolonialreich, das sich im Zerfall befand. Viele von ihnen überlebten den Krieg nicht.

Französische Soldaten Schlacht bei Dien Bien Phu©Vietnam Tours Leverkusen

Deutsche Fremdenlegionäre
Bekannt ist, dass nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu 35.000 ehemalige Wehrmacht- und Waffen-SS-Angehörige in die Legion eintraten – oft auf der Suche nach einer neuen Identität oder der Flucht vor ihrer Vergangenheit und begangenen Verbrechen.

Buschmüller

Auch in Afrika waren Sie im Einsatz. Berüchtigt unter dem Spitznamen „Buschmüller“. Der Name stand für Härte, gnadenlose Kampfführung sowie ein oft rücksichts- und erbarmungsloses Vorgehen gegenüber Aufständischen. Diese „Buschmüllers“, die überlebten und nach ihrer Zeit in der Legion in die Zivilgesellschaft entlassen wurden, kehrten auch in die noch junge bundesdeutsche Nachkriegsgesellschaft zurück. Es waren und wurden auch Väter.

Foto Privat -Fremdenlegionäre 1954©Vietnam Tours Leverkusen

Vietnam – Die Schlacht von Dien Bien Phu

Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte Frankreich, seine Kolonialherrschaft in Indochina wiederherzustellen, stieß dabei jedoch auf den starken Widerstand der vietnamesischen Unabhängigkeitsbewegung. Die kommunistisch geführten Viet Minh führten einen Guerillakrieg.Die Schlacht von Dien Bien Phu (13. März bis 7. Mai 1954) war eine entscheidende Auseinandersetzung des Ersten Indochinakrieges, nahe der heutigen vietnamesischen Stadt.
Französische Streitkräfte unterlagen den entschlossenen Viet Minh-Rebellen (Rebellen aus französischer Sicht) unter General Vo Nguyen Giap.

Viet Minh©Vietnam Tours Leverkusen

Umgebung von Dien Bien Phu ©Vietnam Tours Leverkusen

Die Belagerung

Um die Viet Minh zur offenen Feldschlacht zu zwingen, errichteten die Franzosen in Dien Bien Phu neun Hauptstützpunkte mit wohlklingenden Frauennamen wie Anne-Marie oder Gabrielle. Doch General Giap überraschte sie mit einer Belagerungstaktik: Er ließ unter enormen Anstrengungen schwere Artillerie auf die umliegenden Hügel bringen und nahm die französischen Stellungen gezielt unter Beschuss.

Kapitulation

Die 56-tägige Belagerung schnitt die französischen Truppen vom Nachschub ab. Trotz amerikanischer Luftunterstützung gelang der Durchbruch nicht.
Am 7. Mai 1954 kapitulierten die geschlagenen Franzosen.

Viet Minh©Vietnam Tours Leverkusen

Gefallene

7.000 bis über 10.000 vietnamesische Soldaten (Viet Minh) und 2.500 französische Soldaten, darunter mehrere Hundert Fremdenlegionäre.

Die Viet Minh erlitten zwar deutlich höhere Verluste, kämpften jedoch mit enormem Durchhaltevermögen und unter schwierigen Bedingungen – teils ohne ausreichende medizinische Versorgung.

Die Franzosen, einschließlich der Fremdenlegion, waren zwar besser bewaffnet, jedoch strategisch unterlegen. Sie waren eingekesselt und zunehmend isoliert. Die moralische Belastung war enorm und die Kapitulation letztlich unvermeidlich.

Französisches Mahnmal Dien Bien Phu – Privat ©Vietnam Tours Leverkusen

Das Ende einer Kolonialmacht

Die Niederlage in Dien Bien Phu beendete die französische Kolonialherrschaft in Indochina. Die Genfer Konferenzen teilten Vietnam und entließen Laos und Kambodscha in die Unabhängigkeit.

Tunnel Eingang Dien Bien Phu©Vietnam Tours Leverkusen

Die Folgekriege

Zu den Konflikten zählen der Laotische Bürgerkrieg, der Kambodschanische Bürgerkrieg, der Vietnamkrieg, der Kambodschanisch-Vietnamesische Krieg und der Chinesisch-Vietnamesische Krieg. Nicht zu vergessen ist der Koreakrieg, der vom 25. Juni 1950 bis zum 27. Juli 1953 stattfand. In diesem Stellvertreterkrieg standen sich die USA und China bzw. die Sowjetunion gegenüber.

Propagandaplakat©Vietnam Tours Leverkusen

Welle der Ermutigung

Die vietnamesische Teilung führte zum Vietnamkrieg mit US-Beteiligung. Diese symbolträchtige Niederlage löste international eine Welle der Ermutigung aus – besonders in Afrika, dem Nahen Osten und weiteren Teilen Asiens, wo ähnliche antikoloniale Bewegungen bereits gärten.

Dien Bien Phu ©Vietnam Tours Leverkusen

Dien Bien Phu heute

Dien Bien Phu ist heute eine ruhige und geschichtsträchtige Stadt. Sie hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und ist vor allem durch ihre Rolle im Vietnamkrieg und in der Kolonialgeschichte bedeutend. Museen, Gedenkstätten und ehemalige Schlachtfelder sind die Hauptattraktionen. Besucher aus dem In- und Ausland kommen hierher, um sie zu besichtigen.

Lotus Teich©Vietnam Tours Leverkusen

Mehr als Geschichte
Die Geschichte von der Schlacht bei Dien Bien Phu ist auch eine Geschichte individueller Schicksale, verlorener Väter, der Sprachlosigkeit und der Suche nach Identität.

Ich hoffe, dieser Sohn hat seinen Frieden gefunden – vielleicht eines Tages an diesem fernen Ort. Auch ohne meine Unterstützung.

Richtung Süden

Dorf im Mai Chau-Tal©Vietnam Tours Leverkusen

Um dem liebenswerten Chaos Hanois zu entfliehen, reise ich für einige Tage in Richtung Süden. Mit privatem Fahrer und Guide besuche ich das malerische Mai-Chau-Tal mit seinen sanften Hügeln, traditionellen Dörfern ethnischer Minderheiten und den charakteristischen Reisfeldern. Anschließend geht es weiter nach Ninh Binh/Tam Coc, wo die „Trockene Halongbucht“ mit ihren aus Reisfeldern und Flüssen aufragenden Kalksteinfelsen beeindruckt. Dort erwarten mich eine Fahrt mit dem Sampan zu den „Drei Grotten“ und ein Besuch der Bich-Dong-Pagode – wunderbar! – von Christoph Waldhauer

Ankunft im Tal der Weißen Thai

Von Hanoi starteten wir zu unserer dreistündige Fahrt nach Mai Chau. Unser Fahrer navigierte uns durch malerische Reisfelder und malerische Dörfer, während mir Tri, mein gebuchter Guide, Einblicke in die Geschichte der Weißen Thai, die vor etwa 700 Jahren aus Südchina in die Region kamen, vermittelt. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Vor allem, weil ich so viele Fragen stellen darf. Gegen Mittag erreichten wir die atemberaubend gelegene Mai Chau Ecolodge, die sich perfekt in die Natur einfügt. Immer eine gute Wahl.

Mai Chau Ecolodge ©Mai Chau Ecolodge

Mit dem Fahrrad zu den Wasserräder

Nach einem leichten Mittagessen im Orchid Restaurant (Natürlich Mountain View!) erkundeten wir am Nachmittag das Tal der Weißen Thai mit dem Fahrrad. Unser Guide zeigte uns die traditionellen Wasserräder – faszinierende Bambuskonstruktionen, die zur Bewässerung der Reisfelder dienen. Der Tag endete mit einem leckeren Abendessen in der Panorama Bar der Lodge, diesmal begleitet von einer authentischen und unterhaltsamen Tanzvorführung mit authentischer, folkloristische Musik der Thai-Minderheit.

Wasserräder©Vietnam Tours Leverkusen

Dorfleben in Mai Chau erleben

Am nächsten Morgen geht es nochmal aufs Rad, um die umliegenden Dörfer Lac Village und Pom Coong Village zu besuchen. Die beiden Dörfer, geprägt von traditionellen Stelzenhäusern, lokalem Kunsthandwerk (Textilen und Silberschmuck) und köstlicher Küche, sind ein wirklich entspanntes und leicht zu erreichendes Ziel.

Thai Dorf©Vietnam Tours Leverkusen

Mo Luong Höhle und Thac Go Wasserfall – Natur pur erleben oder Option 3

Für den Nachmittag bieten sich zwei viel versprechende Optionen an.

Entweder erkunden wir die Mo Luong Höhle, mit ihren weitläufigen Kammern und den faszinierenden Stalaktiten und Stalagmiten.

Oder wir fahren zum Thac Go Wasserfall (manchmal auch Go Lao Wasserfall genannt). Hier rauscht das Wasser sanft über Felsen in klare Naturpools, umgeben von üppigem Grün. Es ist der perfekte Ort, um sich zu erfrischen und die Ruhe der Natur zu genießen.

Thac Go Lao-Wasserfall©Vietnam Tours Leverkusen

Option 3

Ich begebe mich in meinen Außenpool (hatte ich das letzte mal nicht) um mich von den großen Strapazen des Vormittages zu erholen und lasse mich dort bis zum Abendessen treiben (treiben ist etwas übertrieben) und genieße dabei den unglaublichen Ausblick.

Private Pool Mai Chau Ecolodge©Vietnam Tours Leverkusen

Ninh Binh: Wo die Berge aus Reisfeldern ragen – Die „Trockene Halong Bucht“

Heute geht es in südöstlicher Richtung weiter nach Ninh Binh durch friedliche Landschaften, Reisfelder und geht über in Kalksteinberge. Tri nutzte die Fahrt, um uns auf die bevorstehenden Wunder vorzubereiten. Gegen Mittag erreichten wir unser Hotel in Ninh Binh.

Gleiten durch Tam Coc

Nach dem Mittagessen geht es am Nachmittag mit dem absoluten Highlight weiter: einer Bootstour in Tam Coc. In einem Sampan-Boot gleiten wir durch Reisfelder und sehenswerten Höhlen. Die Landschaft ist noch imposanter als auf den meisten Fotos.

Stickereien und Getränke

Und ja! Während der Sampanfahrt bieten die Damen, die das Boot rudern, gerne hochwertige Stickereien und Getränke an. Sie leben davon. Wer keine Lust auf Stickereien hat, kauft einfach ein Getränk. Dann ist Ruhe und das Leben geht weiter.

Trockene Halongbucht@Vietnam Tours Leverkusen

Vergangenheit Gegenwart und Zukunft

Unser Guide (ich glaube er ist Buddhist) erläutert uns wärend der anschließenden Besichtigung des Bich Dong Pagodenkomplexes die Bedeutung der drei in Stein gehauenen Buddhas der Vergangenheit (Die Kontinuität des Dharma über die Zeit), der Gegenwart (Die Bedeutung des gegenwärtigen Moments und der aktuellen buddhistischen Praxis) und der Zukunft (Hoffnung und die zukünftige Verbreitung des Dharma) in der grünen Grotte. Die Aussicht über das weite, leuchtende Meer der Reisfelder, aus dem steinerne Dolomiten wachsen, ist mit nichts zu vergleichen. Achtung! Hier gilt noch kein Selfi-Verbot.

Tor zur Bich Dong Pagode in Ninh Binh@Vietnam Tours Leverkusen

Bich Dong Pagode in der Bich Dong Höhlen@Vietnam Tours Leverkusen

Wie geht es weiter?

Am nächsten Morgen gibt es zwei Optionen. Entweder geht es zurück nach Hanoi oder, wie in unseren Reiseangeboten beschrieben, weiter in die Halongbucht (die richtige) und dort eine Nacht auf einer Dschunke verbringen. Fragt mich einfach!

Bich Dong Pagode@Vietnam Tours Leverkusen

Mekong im Nebel

Luang Prabang Wat Tham Phou Si Luang Prabang©Vietnam Tours Leverkusen

Luang Prabang. Der Mekong, einer der bedeutendsten und längsten Flüsse Asiens, ist nicht nur eine Lebensader, sondern auch ein mystischer Ort. Wenn in den frühen Morgenstunden Nebelschwaden über dem Wasser tanzen und man mit dem Boot auf dem Strom unterwegs ist, spürt man sofort: Hier ist die Welt noch ein wenig magischer. So begann auch mein Tag in Luang Prabang – mit einer besonderen Mischung aus laotischer Tradition, spirituellen Erfahrungen und einer Prise britischer Frühstückskultur. – von Christoph Waldhauer

Luang Prabang Wat Xieng Thong©Vietnam Tours Leverkusen

Frühstück zwischen Ost und West

Heute kurzes Frühstück in meinem Hotel in Luang Prabang mit einer Schale Khao Piak Sen, die laotische Nudelsuppe. Und Toast mit englischer Orangenmarmelade. Yin und Yang. Oder nicht?

Luang Prabang© Vietnam Tours Leverkusen

Aufbruch ins Abenteuer: Mit dem Speedboot zu den Pak Ou Höhlen

In der Hotellobby wartet schon Jai, ein laotischer Guide, der mich heute begleitet. Ein kurzer Weg zum Bootssteg und schon sitzen wir im Speedboot, das uns auf dem Mekong von Luang Prabang zu den Pak Ou Höhlen bringen wird. Der Fluss ist noch in Nebel gehüllt und wir rasen flussabwärts. Die Helme sind Pflicht und gewöhnungsbedürftig. Erst kurz vor unserem Ziel lichtet sich der Nebel und man sieht die steilen Kalksteinfelsen, die sich über den Mekong und den Nam Ou Fluss erheben.

Laos Mekong © Vietnam Tours Leverkusen

PakOuCaves View © Vietnam Tours Leverkusen

Ankunft an einem heiligen Ort

Wir legen an und sind nun an einer der wichtigsten heiligen Stätten in Laos. Seit Jahrtausenden pilgern Buddhisten zu diesen Höhlen, beten und hinterlassen zum Dank ein Bildnis Buddhas. Rund 4000 Buddhastatuen aus allen Stilrichtungen und Epochen sollen zu sehen sein. Pac Ou besteht aus zwei Höhlentempeln, der unteren und der oberen Höhle. Etwa 10 Minuten Aufstieg zur oberen Höhle. Hier kommt meine Taschenlampe zum Einsatz. Jai zündet ganz entspannt in einem Ritual Räucherwerk an. Ob ich auch will? Ja klar. Hier herrscht eine Stimmung, wie man sie nur in einem buddhistischen Tempel erleben kann.

PakOuCaves © Vietnam Tours Leverkusen

Kleine Vögel, großes Karma

Später, beim späten Mittagessen ganz in der Nähe der Höhle, erzählt mir Jai die Geschichte von den Vögeln. Meist sind es Kinder, die für ein paar Kip kleine Vögel aus ihren Käfigen befreien. Ach, an diesem Ort einem Leben die Freiheit schenken. Was kann es Schöneres geben. Schafft das nicht gutes Karma (anderen Gutes tun)? Kurz nachdem der befreite Befreier gegangen ist, kehren die kleinen Vögelein freiwillig in ihr Gefängnis zurück. Das ist schon in Ordnung, sagt Jai. Du hast dich doch gut dabei gefühlt. Das Herz war viel leichter. Stimmt!

Zu befreiende Karma-Vögel©Vietnam Tours Leverkusen

Ein Tag voller Eindrücke und Leichtigkeit

Der Tag am Mekong, zwischen Nebel, Höhlen und kleinen Vögeln, hat gezeigt: Manchmal sind es die kleinen Gesten und Erlebnisse, die das Herz leichter machen. Und vielleicht ist das das größte Geschenk, das uns das Reisen geben kann. Fragt mich einfach.

Luang Prabang Wat Xieng Thong©Vietnam Tours Leverkusen

Der heilige Berg

 

VIDEO Esel auf dem Heiligen Berg©Vietnam Tours Leverkusen

Esel auf dem heiligen Berg – Der heilige Berg Shatrunjaya im indischen Bundesstaat Gujarat ist ein bedeutendes spirituelles Zentrum des Jainismus. Über 3500 Stufen führen hinauf zu einem beeindruckenden Tempelkomplex, der seit rund 900 Jahren Pilger und Besucher aus aller Welt anzieht. Die Besteigung ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch ein einzigartiges Gemeinschaftserlebnis, das von Begegnungen, tierischen Helfern und faszinierenden Einblicken in die religiöse Welt der Jain geprägt wird. Am Ende bleibt offen, ob diese Erfahrung mein karmisches Konto etwas entlastet hat.  – von Christoph Waldhauer

Hotel in Palitana©Vietnam Tours Leverkusen

Gujarat der trockener Staat
Gujarat, ein noch touristisch unentdeckter Bundesstaat im Südwesten Indiens, überrascht gleich mehrfach: Alkoholische Getränke sind offiziell verboten (ob es an der Hotelbar wohl Ausnahmen gibt?), und die Ernährung ist überwiegend vegetarisch. Doch heute steht etwas ganz anderes auf dem Programm: Eine selbstauferlegte Bergbesteigung.

Ahmedabad 2©Vietnam Tours Leverkusen

Ahmedabad People©Vietnam Tours Leverkusen

Gujarat 1©Vietnam Tours Leverkusen

Gujarat©Vietnam Tours Leverkusen

Der heilige Berg Shatrunjaya
Von der Stadt Palitana aus führt mein Weg auf den heiligen Berg Shatrunjaya. Kein gewöhnlicher Berg, sondern ein spiritueller Ort, der seit rund 900 Jahren von einer festungsartigen Mauer und dem imposanten Tempelkomplex der Jain gekrönt wird. Dieses Zentrum religiöser Aktivitäten zieht nicht nur Jain-Anhänger an – Menschen aller Glaubensrichtungen kommen, um die spirituelle und kulturelle Bedeutung zu erleben.

Shatrunjaya Aufstieg©Vietnam Tours Leverkusen

Shatrunjaya Pilgerin Aufstieg©Vietnam Tours Leverkusen

Shatrunjaya Treppe© Vietnam Tours Leverkusen

3500 Stufen ins Glück
Der Weg zum Tempelkomplex führt über 3500 Stufen und etwa 600 Höhenmeter. Zum Vergleich: Der Kölner Dom hat „nur“ 533 Stufen – und dort gibt’s kein Karma-Bonus! Die Jain-Anhänger leben nach fünf Grundsätzen: Gewaltlosigkeit, Wahrheit, Nicht-Stehlen, Enthaltsamkeit und Besitzlosigkeit. Karma spielt eine zentrale Rolle und beeinflusst das Schicksal und die Wiedergeburten.

Shatrunjaya Aufstieg Ausruhen©Vietnam Tours Leverkusen

Gemeinschaft und Begegnungen auf dem Weg nach oben
Während ich stufenweise dem Gipfel entgegensteige (und mich Frage, wo meine Kopfbedeckung geblieben ist), wird mir klar: Der Aufstieg ist vor allem ein Gemeinschaftserlebnis. Familien plaudern fröhlich, und ich erfahre, dass man mindestens einmal im Jahr diese Pilgerreise machen sollte.

Pilgerinnen© Vietnam Tours Leverkusen

Aufmerksame Begleiter
Mit Beginn des Aufstiegs laufen zwei drahtige Männer neben mir her. Sie beobachten mich aufmerksam und warten geduldig, bis ich nicht mehr weitergehen will. Ich könnte in ihre geschulterte Sänfte steigen und mich tragen lassen, aber der Weg ist AUCH das Ziel. Plötzlich bleiben sie stehen und lassen mich weiterziehen. Ich habe nicht gezählt, bei welcher Treppenstufe das war.

Sänfte©Vietnam Tours Leverkusen

Esel als stille Helfer
Plötzlich begegnet mir eine Eselherde, die ohne menschliche Begleitung Wasser nach oben transportiert. Sie wirken so leichtfüßig, dass ich am liebsten mitlaufen würde. Doch mein Weg führt weiter nach oben, Schritt für Schritt.

Esel©Vietnam Tours Leverkusen

Oben angekommen: Panorama und Tempel
Nach zwei schweißtreibenden Stunden und mit leerer Trinkflasche erreiche ich endlich das Ziel. Das Panorama ist atemberaubend, bei klarem Wetter sieht man sogar das Meer. Über 800 Tempel, große und kleine, warten darauf, entdeckt zu werden. In einem Tempel beobachte ich fasziniert, wie eine Figur mehrfach unter Zimbelklängen geschmückt wird – ein Moment der Ruhe und Entspannung.

Marmorstatuen Jain©Vietnam Tours Leverkusen

Shatrunjaya Pilger©Vietnam Tours Leverkusen

Tempel Shatrunjaya 2©Vietnam Tours Leverkusen

Der Abstieg: Begegnungen und neue Perspektiven
Der Abstieg geht schneller. Ein junger Mann in weißer Kleidung überholt mich leichtfüßig. Er selbst kommt aus Bangalore und studiert dort am IIIT-B, arbeitet aber schon in der Firma seines Vaters. Seine Familie ist auch hier, aber sie gehen ihm zu langsam. Ich bin auch langsam, rufe ich. Macht nichts, er unterhält sich gerne auf Englisch. Seit er denken kann, macht seine Familie diese Reise jedes Jahr. Es sei auch wichtig, für den Erhalt des Tempels zu spenden. In den Jains India Trust. Seine Familie ist da sehr großzügig. Ob er auch schon mal mit der Sänfte…? Nein! Seine Eltern schon. Und noch in dieses durchaus kurzweilige Gespräch vertieft, komme ich wohlbehalten am Ausgangspunkt an. Meine Bergbesteigung hat mein Karma positiv beeinflusst. Ich hoffe es. Fragt mich einfach.

Shatrunjaya©Vietnam Tours Leverkusen1